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Neue Winterbroschüre für Fairbanks Alaska

Fairbanks, Alaska (AK) – Der offizielle Fairbanks Winter Guide 2023-24 ist neu erschienen und ab sofort kostenfrei bei Explore Fairbanks erhältlich. Die 32-seitige, Hochglanzbroschüre wurde komplett überarbeitet. Sie umfasst die Regionen Fairbanks, Denali, Arktis Alaska, North Pole sowie Zentralalaska und hilft Reisenden bei der Alaska Winterreiseplanung.

Der Winter Guide im neuen Look

Der Winter Guide wurde gänzlich neugestaltet und liegt nun in einem neuen Innenlayout vor, das mehr Platz für Fotos und einen überarbeiteten Text bietet. Die Informationen zu den Winteranbietern sind kürzer und übersichtlicher auf den Seiten 22-27 gestaltet.

Polarlichter, Hundeschlittentouren, Eisskulpturen

Als Ergänzung zum offiziellen Explore Fairbanks Visitors Guide, der das ganze Jahr über erhältlich ist, zeigt die Winterbroschüre, was Fairbanks zu einem großartigen Urlaubsziel im Winter macht, einschließlich des spektakulären Trios aus Polarlichtbeobachtung, Hundeschlittenfahrten und Eisskulpturen.

Fairbanks als idealer Ort für Nordlichtbeobachtungen

Ein wichtiges Merkmal des Reiseführers ist, dass er erklärt, warum Fairbanks der ideale Ort für die Polarlichtbeobachtung ist, und Tipps gibt, wie man in der Region auf Nordlichttour gehen kann. Außerdem enthält die Broschüre Informationen über Winteraktivitäten und -veranstaltungen wie z. B. Skifahren, Begegnungen mit Rentieren, Eisangeln, Schneemobilfahren, Schneeschuhwandern, Fatbike Touren, Wandern, Curling und Eishockey.

Fairbanks für Kunstliebhaber & Genießer

Da man davon ausgeht, dass die Besucher nicht 24 Stunden am Tag draußen verbringen, um an den Winteraktivitäten teilzunehmen, enthält der Reiseführer auch Informationen über verschiedene Indoor-Attraktionen, darunter Museen, Kunstgalerien, Geschäfte mit in Alaska hergestellten Produkten, ein Besucherzentrum sowie schmackhafte Cafés, Brauereien und Brennereien.

Fairbanks als Basisstation für Ausflüge in Alaskas Arktis und zum Denali Nationalpark

Zu beliebten und leicht erreichbaren Ausflugszielen von Fairbanks im Winter zählen das nur 20 km entfernte Städtchen North Pole, der 200 km entfernte Denali Nationalpark, der im Winter gut mit Schneeschuhen erkundbar ist sowie der Polarkreis.

Bestellung des neuen Winter Guides

Ein kostenloses Exemplar des Fairbanks Winter Guide können Sie bei Explore Fairbanks per E-Mail an info@explorefairbanks.de bestellen. Sie können den Reiseführer auch online interaktiv unter www.explorefairbanks.com/guide einsehen.

Gern berate ich Sie zu Reisen im Winter nach Alaska.

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Freier Eintritt zur Ausstellung im Morris Thompson Kultur- und Besucherzentrum

Freier Eintritt zur Ausstellung im Morris Thompson Kultur- und Besucherzentrum Fairbanks Alaska – Ein Zelt spricht Bände

Das Morris Thompson Kultur- und Besucherzentrum Fairbanks Alaska bietet seinen Besuchern freien Eintritt in seine Ausstellung. Das in der Innenstadt von Fairbanks am Chena River gelegene Morris-Thompson-Kultur- und Besucherzentrum wurde vor knapp 15 Jahren nach „grünen“ Standards errichtet.

nach grünen standards errichtet

Das Gebäude ist eines der besten Beispiele für einheimische Landschaftsgestaltung in der Region. Die Pflanzen, die das Gebäude umgeben, spiegeln die Ethnobotanik sowohl der frühen Ureinwohnerkultur als auch der Pioniere der Jahrhundertwende wider. Ein beliebtes Element ist der Geweihbogen, der von der örtlichen Künstlerin Sandy Jamieson entworfen und gebaut wurde und ein populärer Ort für Selfies, Gruppen- oder sogar Hochzeitsfotos geworden ist. Entlang der Gehwege rund um das Gebäude finden sich wunderschöne Fliesenmosaike, die traditionelle Perlenstickereien der Athabasken darstellen. Das Besucherzentrum ist auch verbunden mit dem Riverwalk und den Radwegen, so dass man die Innenstadt leicht erreichen und am Chena River entlang spazieren kann.

Eine Ureinwohnerin erzählt

„In Fairbanks habe ich gelernt, wie viel Geschichte in unserer eigenen Stadt steckt, von den Potlatches über die Tänze und Sportveranstaltungen der Ureinwohner bis hin zu den Olympischen Spielen der Eskimo-Indianer. Eine Erinnerung, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist das Zelt in der Ausstellungshalle des Morris Thompson Cultural and Visitors Center. Ich ging mit meiner Mutter dorthin, und sie erzählte mir, dass sie und ihre 11 Geschwister als Kinder in einem solchen Zelt am Yukon River schliefen, während ihre Eltern Fische angelten, Beeren sammelten oder auf die Jagd nach Elchen gingen. Ich war so erstaunt, weil das Zelt so klein war! Fairbanks birgt eine Menge Geschichte und die Ureinwohner hier haben viele Geschichten zu erzählen, und das gefällt mir!“ – Amanada Mitchell, Athabasken-Fotografin (Auszug aus dem 2023 Explore Fairbanks Visitors Guide)

mein tipp für sie

Besonders empfehlenswert ist es, den Spuren von Amandas Ahnen zu folgen und sich mindestens eine gute Stunde Zeit zu nehmen, um einzutauchen in das Leben und die Kultur von Fairbanks und der umliegenden Regionen Zentralalaskas. Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 840 Quadratmetern erfahren Besucher, welchen Wandel die Natur im Verlauf eines Jahres durchläuft und wie sich dies auf das Leben und die Kultur der Einheimischen auswirkt. Einer der beliebtesten Bereiche ist der Nachbau einer öffentlich zugänglichen Hütte mit einem projizierten Blick auf die tanzenden Polarlichter direkt vor dem Fenster der Hütte. Das Beste von allem ist, diese Ausstellung ist einzigartig und der Eintritt ist frei!

Gern berate ich Sie zu Reisen nach Alaska!

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Fairbanks – Condors Direktziel als idealer Start- und Endpunkt für Alaska Rundreisen im Sommer

Das Reiseerlebnis beginnt bereits während des Fluges. Schon seit mehr als 20 Jahren fliegt Condor die spektakuläre Nordroute über Grönland, weite Teile der Polarregion Kanadas, um vom Arktischen Ozean herkommend nach Alaska einzufliegen. Jeden Donnerstag hebt die Condor in Frankfurt um 14:55 Uhr ab, um 17:35 Uhr Ortszeit am gleichen Tag in Fairbanks (FAI) – Alaskas zweitgrößter Stadt zu landen. Vom 15. Juni bis zum 7. September bietet Condor in diesem Jahr Direktflüge nach Fairbanks an.

Bei guter Sicht haben Condor Passagiere bereits die erste Gelegenheit, den Mt. Denali, mit 6193 m der höchste Berg Nordamerikas, aus der Luft zu sehen. Reisende landen mit Condor auf dem modernen internationalen Flughafen von Fairbanks, steigen ohne weitere Kontrollen aus und nehmen ihr bis Fairbanks durchgechecktes Gepäck entgegen. Die Pass- und Zollformalitäten erfolgen auf dem Hinflug beim Zwischenstopp in Anchorage. Der Rückflug von Fairbanks nach Frankfurt ist nonstop und dauert insgesamt 9 Stunden und 20 Minuten.

Der Flughafen von Fairbanks befindet sich unweit des Stadtzentrums. Es stehen Shuttledienste, Taxis, Mietautos sowie Bus Transfers am Flughafen zur Verfügung. Auch Wohnmobile kann man in Fairbanks anmieten. Die Stadt ist infrastrukturell bestens an das Straßennetz Alaskas angebunden und damit hervorragend geeignet als Start- und Endpunkt einer Alaska Rundreise per Auto oder Wohnmobil. Empfehlenswert ist eine Reisedauer von 14 bzw. 21 Tagen. Die wöchentlichen Flüge von Condor ermöglichen dem Reisenden, das Fahrzeug in Fairbanks in Empfang zu nehmen und je nach Belieben, nach 14 oder 21-Tagen wieder in Fairbanks abzugeben. Dazwischen liegt das Alaska Reiseabenteuer pur mit vielen eindrucksvollen Begegnungen mit der Fauna und Flora sowie der Kultur des Landes. Für die Reiseplanung gibt es auf der Webseite von Explore Fairbanks ausführliche Reise- und Kontaktinformationen zu deutschsprachigen Alaska Spezialreiseveranstaltern.

Die Stadt Fairbanks selbst zählt ca. 32‘000 Einwohner und ist bekannt für die sprichwörtliche Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit ihrer Bewohner. Sie liegt auf dem 64. nördlichen Breitengrad und ist damit die Basisstation für Ausflüge in die arktischen Region Alaskas sowie das Tor zum Denali Nationalpark. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen im Sommer bei angenehmen 20 Grad Celsius. In den Monaten Juni und Juli bestimmt die Mitternachtssonne den Rhythmus des Lebens und ab 21. August beginnt die Zeit der Nordlichter. Fairbanks zählt zu den besten Orten weltweit, um Nordlichter zu sehen. Nicht umsonst ist an der Universität in Fairbanks das Geophysikalische Institut mit Nordlichterforschung als einem seiner Schwerpunkte angesiedelt. Weitere Reiseinformationen bietet das Fairbanks Fremdenverkehrsamt. Zu den Fairbanks Direktflügen mit Condor geht es hier. Zu einem individuellen Beratungstermin geht es hier.

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Nordlichter als Glockengeläut

„The Place Where You Go to Listen“ ist ein kleiner, fast unscheinbarer Raum innerhalb des Museums University of Alaska Museum of the North in Fairbanks. Hier werden Rhythmen von Sonnenlicht und Dunkelheit, Mondphasen, seismische Vibrationen der Erde und Schwankungen des Erdmagnetfelds für den Besucher akustisch erlebbar gemacht. Nordlichter werden musikalisch übersetzt in Glockengeläut. Allein die pure Anwesenheit in diesem Raum lässt den aufmerksamen Besucher die tiefsten Erschütterungen der sich verschiebenden Kontinente spüren und eine pulsierende Atmosphäre aus Farben und Licht sehen.

Beim „The Place Where You Go to Listen“ handelt es sich um eine sich ständig weiterentwickelnde Musikkomposition und Lichtinstallation des mit dem Grammy- und Pulitzer-Preis ausgezeichneten Komponisten John Luther Adams, der seit Ende der 1970er in Alaska zu Hause ist.

Die Musik entsteht durch ein automatisiertes System. Daten, die von Forschern des Geophysikalischen Instituts der Universität in Fairbanks (UAF) und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen erzeugt werden, gehen in die Komposition ein. Heraus kommt ein klangliches Abbild des Planeten mit von Adams programmierten Tönen.

Als Adams die Idee zu „The Place“ hatte, suchte er nach einer Möglichkeit, die Stimme der Erde zu teilen. Er benannte die Komposition nach „Naalagiagvik“, dem Iñupiaq-Wort für einen besonderen Ort an der arktischen Küste Alaskas. Die Legende besagt, dass eine bestimmte Frau, die an diesem Ort still dasaß, den Planeten um sich herum hören konnte.

Das ganz Besondere an diesem Ort ist, dass das Kunstwerk nur vollkommen ist durch die Anwesenheit des Besuchers, der voller Achtsamkeit und mit geschärften Sinnen den Raum betritt, um sich in die Klang- und Lichtwelt einzupüren. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn man zur Zeit der Mitternachtssonne in Fairbanks weilt und in diesem Raum die Nordlichter als Glockengeläut hört. Dann weiß man, dass die Nordlichter aktiv sind, auch wenn sie aufgrund der Helligkeit am Nachthimmel für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.

Die Nordlichtsaison in der Region Fairbanks Alaska ist jedes Jahr vom 21. August bis 21. April. Für eine Reiseberatung stehe ich gern zur Verfügung. Buchen Sie hier einen Beratungstermin.

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Alaska Fairbanks Polarkreis Reisetipps

Alaskas Polarkreis überquert

Am 6. September 2022 habe ich Alaskas Polarkreis überquert. Nur ca. 2 Prozent aller Alaska Reisenden kommen so weit in den Norden Alaskas. Es lohnt sich auf jedem Fall. Wir sind am Abend um 19:00 Uhr Ortszeit mit dem Kleinflugzeug vom Fairbanks International Airport gestartet. Der Flug nach Coldfoot, Alaska dauerte etwa 1 Stunde. Von Fairbanks, der zweitgrößten Stadt Alaskas, sind es 322 km bis zum Polarkreis. Coldfoot liegt 418 km nördlich von Fairbanks. Am Flughafen in Coldfoot wurden wir herzlich in Empfang genommen, um dann auf dem Dalton Highway weiter nach Wiseman, Alaska zu fahren. In Wiseman, das ca. 20 km nördlich von Coldfoot liegt, trafen wir auf Jack Reakoff, einen der 11 permanent in Wiseman lebenden Einwohner und erfuhren, wie er als Selbstversorger sein Leben in der Arktis führt. Er nutzt die langen Sommertage, an denen die Sonne in der Arktis nicht untergeht, um selbst Kartoffeln und Gemüse anzubauen. Im kühlen Keller hält sich die Ernte sehr lange. Für den Fleischvorrat geht Jack mit seiner Frau auf die Jagd. Nichts wird verschwendet und die Familie weiß genau, wieviele Reserven sie an Nahrungsmitteln und anderen Ressourcen wie Wasser und Strom zum Überleben benötigt. Der Strom wird im übrigen selbst generiert.

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Dalton Highway, Alaska

Wenn man Alaskas Polarkreis überquert, taucht man ein in eine ganz andere Welt, die nicht nur landschaftlich atemberaubend schön ist, sondern auch vom Nordlicht verzaubert wird. Sowohl Wiseman als auch Coldfoot liegen innerhalb der Polarlichtzone und sind deshalb für Nordlichtreisende ebenfalls ein lohneswertes Reiseziel. Die Nordlichtsaison ist jeweils vom 21. August bis zum 21. April eines jeden Jahres. Alaskas Arktis läßt die Gedanken schweifen, regt zum Nachdenken über den eigenen Umgang mit Ressourcen an, so dass ich nach Hause zurückkehre mit großem Respekt für Jack und alle Arktisbewohner sowie einer bewußteren Einstellung und Wertschätzung aller Resourcen, die ich zum Leben benötige. Möchten Sie mehr erfahren über meine Reiseendrücke in Alaska, ich berate Sie gern.

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Alaska Fairbanks Nordlicht

Mit Condor direkt zu den Nordlichtern nach Fairbanks in Alaska. Die Nordlichtsaison hat am 21. August begonnen

Fairbanks, Alaska (AK) – Die Nordlichtsaison in Fairbanks, Alaska hat begonnen. Jedes Jahr läutet der 21. August in der zweitgrößten Stadt Alaskas diese besondere Zeit ein. Sie dauert 8 Monate und endet am 21. April. Condor bietet in den Sommermonaten einen Direktflug von Frankfurt nach Fairbanks, jeweils donnerstags. In diesem Jahr findet der letzte Condor Direktflug zwischen Frankfurt und Fairbanks am 8. September statt, so dass Spätsommerreisende bis dahin noch die Möglichkeit haben, mit Condor direkt zu den Nordlichtern von Fairbanks zu fliegen.

Fairbanks liegt mitten in der sogenannten Polarlichtzone, einer ringförmigen Region um den Nordpol und zählt damit zu den besten Orten auf der Erde, um Nordlichter zu beobachten. Im Verlaufe eines Jahres bieten 8 von 12 Monaten Besuchern und Einheimischen gleichermaßen die Gelegenheit, Nordlichter, auch Aurora Borealis genannt, zu sehen. Die leuchtenden Himmelsvorhänge erhellen regelmäßig die Nacht und variieren farblich von grün bis rot oder violett, wobei die hellste und am häufigsten vorkommende Farbe das Grün ist. Fairbanks‘ geografische Lage bietet ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Vorkommen, Häufigkeit und Aktivität dieses Naturphänomens.

Außerdem sorgen die Wetterverhältnisse in Zentralalaska für bedeutend mehr klare Nächte als vergleichsweise in Küstenregionen. Vom 21. August bis 21. April ist in der Region Fairbanks ausreichend Dunkelheit vorhanden, um die Aurora Borealis sehen zu können, wobei die Intensität des Nordlichtes variiert. Die beste Tageszeit, um Nordlichter zu sehen, ist vom späten Abend bis in die frühen Morgenstunden. Wer mindestens drei Nächte in der Region Fairbanks verbringt und sich in den Nachtstunden aktiv  im Freien aufhält, hat eine 90%-ige Chance, das Leuchten am Himmel zu entdecken.

Vor Ort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Aurora Borealis zu erleben. Es gibt Tourenanbieter, die mit ihren Gästen zu einer beheizten Beobachtungshütte für Nordlichter fahren. Andere Besucher nutzen die Möglichkeit einer Nordlichttour in Kombination mit einem Ausflug über den Polarkreis.

Hier geht es zu detaillierten Reiseinformationen zur Explore Fairbanks Region und den Nordlichtern.

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Alaska Nordlicht Reisetipps

Broschüre von Explore Fairbanks Alaska für Nordlichtreisende

Explore Fairbanks hat erstmalig eine Broschüre für Nordlichtreisende mit dem Titel Aurora Viewing Map & Guide herausgebracht. Sie ist ein absolutes Muss für Reisende, die nach Fairbanks kommen, um Nordlichter zu beobachten. Die Broschüre beinhaltet nicht nur nützliche Informationen über die Nordlichter selbst, sondern zeigt anhand einer speziell zu diesem Zweck entwickelten Karte die wichtigsten Orte für Nordlichtbeobachtungen. Auf der Karte sind neun Orte verzeichnet, darunter Cleary Summit, North Pole, Murphy Dome, das Chena Hot Springs Naherholungsgebiet sowie die Stadt Fairbanks selbst, wobei jeder dieser Orte hervorragende Bedingungen für die Beobachtung des Nordlichts bietet.

Menschen aus aller Welt zieht es nach Fairbanks, um Nordlichter zu beobachten. Die Aurora-Saison in der Region Fairbanks ist jedes Jahr in der Zeit vom 21. August bis zum 21. April. Damit erstreckt sie sich über insgesamt neun Monate sowie alle vier Jahreszeiten. Aufgrund der Lage von Fairbanks mitten in der sogenannten Polarlichtzone ist die Beobachtung von Nordlichtern hier an der Tagesordnung. Wenn Sie mindestens drei Nächte bleiben und sich in den Abend- und Nachtstunden aktiv im Freien aufhalten, steigt Ihre Chance, das Polarlicht zu sehen, auf über 90 %. Fairbanks ist in der Subarktis auf dem 65. Breitengrad gelegen. Die geringe Niederschlagsmenge und die Entfernung zu den Küstenregionen tragen zu einem klaren Himmel bei. Die geringe Einwohnerdichte und die damit einhergehende geringe Lichtverschmutzung sowie die langen Nächte sind weitere Faktoren, die das Beobachten der Nordlichter am dunklen Himmel positiv beeinflussen. Ein dunkler klarer Himmel ist das A & O für ein optimales Nordlichterlebnis. Mit all diesen Voraussetzungen zählt die zweitgrößte Stadt Alaskas Fairbanks zu den weltweit besten Orten, um Nordlichter zu sehen.

Die neue Broschüre Aurora Viewing Map & Guide bietet darüber hinaus wissenschaftliche Fakten zum Thema Nordlicht sowie grundlegende Tipps zum Fotografieren der Nordlichter. Aurora Profis geben in der Broschüre Tipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen. Reisende, die bereits in Fairbanks sind, erhalten den Explore Fairbanks Aurora Viewing Map & Guide kostenlos in der Touristeninformation im Morris Thompson Cultural and Visitors Center direkt im Stadtzentrum von Fairbanks gelegen. Eine interaktive Online-Version ist unter explorefairbanks.com/aurora zu finden.

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Alaska Allgemein Kultur

Von der Tradition der Eisskulpturen als Frühlingsboten zur Weltmeisterschaft

Alljährlich treffen sich Eisbildhauer aus aller Welt in Fairbanks, Alaska zu den Weltmeisterschaften der Eisbildhauerei (World Ice Art Championships).  Gegründet wurde diese Veranstaltung im April 1990, um die Tradition der Eisbildhauerei in Zentralalaska fortzusetzen, die auf Festivitäten zum Einläuten des Frühlings aus den 1930er Jahren zurückzuführen ist. Bei diesen karnevalsartigen Feierlichkeiten wurden majestätische Throne aus Eis gefertigt.

Die Weltmeisterschaft der Eisbildhauerei, die von Ende Februar bis März stattfindet, ist eine der größten Eiskunstausstellungen der Welt und zeigt über 80 exquisite Eisskulpturen, die von internationalen Skulpteuren aus verschiedenen Ländern geschaffen wurden.

Organisiert wird die Weltmeisterschaft von Ice Alaska, bestehend aus über 90 Komitees, einem elfköpfigen Vorstand und über 300 Freiwilligen. An der jährlichen Veranstaltung nehmen über 100 Eiskünstler teil, die 9 Länder und viele Bundesstaaten der Vereinigten Staaten repräsentieren. In den vergangenen Jahren haben Künstler aus 45 Ländern an den Weltmeisterschaften teilgenommen. Das Ergebnis sind über 100 Wettbewerbsskulpturen und Ausstellungsstücke sowie die sich ständig erweiternden spielerischen Eisattraktionen im Kids Park.

Besucher können beobachten, wie aus riesigen Eisblöcken unglaubliche Kunstwerke entstehen, wenn Bildhauer mit Kettensägen und speziellen Eisschnitzwerkzeugen arbeiten. Die Eisblöcke sind zwischen zwei bis drei Metern dick und können bis zu 7.500 Pfund wiegen. Sie werden mit Hilfe von Gabelstaplern aus den umliegenden Teichen Fairbanks‘ geholt, tragen den Namen „Arctic Diamond“ und sind für ihre lichtdurchlässige Qualität bekannt.

Eine weitere Eisveranstaltung in Fairbanks ist die International Ice Art Classic, bei der ebenfalls zahlreiche Eisskulpturen und ein großer Eisspielplatz zu sehen sind. Die Eisskulpturen variieren jedes Jahr und regen immer wieder aufs Neue die Fantasie an.

In Fairbanks ist die Eisbildhauerei nicht nur durch diese Weltmeisterschaft von großer Bedeutung. In den Wintermonaten gehören Eisskulpturen zum allgemeinen Stadtbild dazu. Darüber hinaus bieten örtliche Eismuseen Besuchern die Gelegenheit, mehr über die Kunst der Eisbildhauerei zu erfahren. Eisveranstaltungen laden dazu ein, auf Spielplätzen aus Eis zu toben, auf einem Eisbären zu klettern, eine Runde in einer Eiskapsel zu drehen, Eisrutschen auszuprobieren, auf Natureisbahnen Schlittschuh zu laufen oder durch Eislabyrinthe zu laufen.

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Alaska Kultur

„Heilendes Herz“ – Geschichte eines Totempfahls aus Alaska

Diesen Totempfahl entdeckte ich auf einer meiner Reisen in Alaska. Er trägt den Namen „Heilendes Herz“ und wurde geschaffen vom Meisterschnitzer Stan Marsden, der der Tsimshian Stammesgruppe angehört. Anlass für dieses Kunstwerk war der viel zu frühe Tod von Stans Sohn „Jimmy“, der im Alter von 22 Jahren an einer Überdosis Kokain starb. Jimmys Tod hat eine tiefe Wunde in Stans Herz hinterlassen und der Vater brauchte viele Jahre der Ermutigung von Freunden und Familienangehörigen, bis er bereit war, diesen Totempfahl zu erschaffen. Zunächst arbeitete Stan allein daran. Es ging nur schleppend voran und nicht selten war er kurz davor aufzugeben. Mehr und mehr wurde sein Projekt nach außen bekannt und er fing an, Menschen einzuladen, ihm beim Schnitzen zu helfen. Auch Menschen, die zuvor noch nie geschnitzt hatten, kamen ihm zur Hilfe. Während der Arbeit erzählten sie sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten, so dass aus diesem Projekt ein echtes Gemeinschaftswerk der Hoffnung, Heilung und Liebe wurde. Die Errichtung des knapp 15 m hohen Totempfahls im Jahre 1995 ging auch nur mit vielen helfenden Händen und wurde zu einem Fest.  

Ich empfinde diesen Totempfahl als großartiges Symbol und Inspiration für unsere heutige Zeit, in der wir durch positives, gemeinsames Tun wieder zu einem gesunden, friedlichen Miteinander und mehr Lebensfreude gelangen können. Nicht zuletzt dient Stans Meisterwerk auch mir persönlich als Inspiration für ein Weitergehen auf dem Weg des Reisens und des Austausches mit anderen Kulturen.

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Alaska Allgemein Reisetipps

Deutschsprachige Alaska Auswanderer erzählen.

Geschichten deutschsprachiger Auswanderer in Fairbanks, Alaska

Seit Anfang Mai sind erstmalig Geschichten deutschsprachiger Auswanderer, die sich in Fairbanks, Alaska niedergelassen haben, online zu hören. Der Journalist Henry Barchet hat die Geschichten Ende April 2021 aufgenommen.

In der Alaska Episode von Henry Barchet kommen vier Protagonisten aus Fairbanks zu Wort: Irene Meyer, Frank Stelges, Reinhard Neuhauser sowie Ralf Dobrovolny. Alle vier sind im Tourismus vor Ort tätig, so dass Reisende auch direkt mit ihnen in Kontakt treten können. Irene kam mit ihrem Mann Rolf 1998 aus der Schweiz nach Fairbanks, um von hier aus geführte Flusstouren in die Brooks Range Gebirgskette anzubieten. Nachdem Ralf aus Deutschland mehrere Jahre als Guide in Kanada und Alaska tätig war und anschließend sieben Jahre als Selbstversorger im Bush Alaskas gelebt hatte, gründete er 2003 sein Tourismusunternehmen in Fairbanks. Reinhard kam zusammen mit seinem Bruder vor knapp 20 Jahren aus Österreich als Skirennfahrer zum Studium nach Alaska. Frank und seine Frau Miriam kamen ebenfalls aus Deutschland und suchten sich Fairbanks sehr gezielt aus. Ihre Leidenschaft als Fotografen für Nordlichter und die Tierwelt Alaskas wiesen ihnen entsprechend den Weg nach Fairbanks. Zu den Geschichten von Irene, Frank, Reinhard und Ralf geht es hier. Weitere Informationen zur Explore Fairbanks Region gibt es unter www.explorefairbanks.com.